Förderkonzept

Einleitung

„Individuelle Förderung entscheidet darüber, ob Menschen sich nach ihren Fähigkeiten und Interessen entwickeln können. Individuelle Förderung ist gleichermaßen Voraussetzung für das Vermeiden und den rechtzeitigen Abbau von Benachteiligungen wie das Finden und Fördern von Begabungen. Ziel ist die konsequente Berücksichtigung unterschiedlicher Voraussetzungen.“ (Forum Bildung, 2002)

Kinder kommen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Lernerfahrungen in die Schule. Unser Ziel ist es, Kinder in der Entwicklung ihrer Gesamtpersönlichkeit individuell zu unterstützen und zu fördern, um so ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse zu vertiefen und zu erweitern.

Individuelle Förderung gilt als eine zentrale Aufgabe an unserer Schule. Darunter ist nicht nur die zusätzliche Förderung für langsamere Lerner, besonders Begabte oder Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu verstehen, sondern jedes Kind wird in seiner Individualität wahrgenommen. Folgende pädagogische Eckpunkte gelten für die Planung, Durchführung und Evaluation des Unterrichts:

– Die Heterogenität der Lerngruppe wahrnehmen und berücksichtigen (Fordern und Fördern)
Der Lehrer muss seine Schüler genau kennen und beobachten. Er muss deren Stärken kennen und daraus resultierend Inhalte und Methoden vermitteln. Bedeutsam ist die Haltung des Lehrers: Er unterstützt, berät und begleitet die Kinder. Hierbei plant er den Unterricht praxisnah. Die Schüler werden bei der Mitgestaltung des Unterrichts und damit ihres individuellen Lernweges miteinbezogen. Dabei liegt der Ansatz bei der Förderung der Lernkompetenz aller einzelnen Kinder, der mit einer stärkeren Individualisierung schulischer Lernprozesse realisiert wird. Von den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler ausgehend, gilt es, alle Kinder entsprechend ihren Möglichkeiten zu fördern. Lernen wird dabei als eigenaktiver Vorgang gesehen. Bildungsstandards werden berücksichtigt und gesichert.

Der flexible Schulanfang und die Altersmischung in den Jahrgängen 3/4 nutzen besonders die Chancen der Heterogenität und der Chance zur Inklusion.

– Das didaktische Prinzip der Differenzierung soll berücksichtigt werden
Binnendifferenzierung und zielgleiche, aber niveauvolle Förderung bestimmen größtenteils die  didaktische Planung des Unterrichts. Hierfür ist eine genaue Beobachtung der Lernentwicklung der Kinder notwendig. Diese wird neben der Beobachtung auch durch diagnostische Verfahren bestimmt, um die notwenige Förderung planen zu können. Die Überlegungen werden in einem abgestimmten Förderplan festgelegt, der in einem regelmäßigen Turnus evaluiert wird.

– Förderpläne sind eine geeignete Grundlage, Lernprozesse zu planen und deren Durchführung verlässlich zu dokumentieren und zu evaluieren
Greifen die Möglichkeiten der Schule, um alle Kinder nach ihren Bedürfnissen fördern zu können, nicht mehr, werden zusätzliche Beratungs- und Förderangebote hinzugezogen, wie zum Beispiel das Beratungs- und Förderzentrum (BFZ), die dezentrale Erziehungshilfe, der schulpsychologische Dienst oder das Jugendamt.

Inklusion bedeutet für uns:

Vielfalt ist normal! Jedes Kind ist besonders, außergewöhnlich und individuell. Heterogenität ist selbstverständlich und bereichert unsere Lern- und Lebenswelt.


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